Fuchsangriff auf Hühner mit Todesfolge

Am Mittwoch den 10.4.24 war es ein entsetzliches Bild als ich zu den Hühnern kam. Der Alptraum eines jeden Hühnerhalters! Es lagen überall im vorderen Auslauf Federn verstreut. Links, dann rechts nach oben, auch den Hang ….mir schwante schreckliches.

Sofort ging ich auf die Suche nach den Hühnern. Die sechs neuen waren im hinteren Stall, alle eng beisammen. Lucy, Fleur sowie Nele und Wendy waren im Werkstattstall. Oben sah ich weitere Hühner. Ich schöpfte Hoffnung. Penny fand ich leider nicht, genauso wie Elsa und Tinkerbell. Bei genauerem betrachten des Grundstücks sah ich Elsa und später dann auch Tinkerbell. Der oder besser gesagt die Füchsin hatte sie etwas eingegraben und versteckt, um sie später in der Nacht zu holen. Penny hatte sie mitgenommen.

Es war ein Kälteeinbruch an dem Morgen. Die Füchse haben nun Junge und müssen für Nahrung sorgen. Mein Kopf verstand dies. Mein Herz sagte und fühlte anders. Ich stand den ganzen Tag unter Schock. Meine anderen Hühnern hatten es alle soweit ohne grossen Schaden oder Schock überstanden. Ich hatte mehr damit zu kämpfen, zumal Elsa und Penny meine Lieblingshühner waren und wir eine spezielle Verbindung zueinander hatten. Elsa war gerade 5 Jahre geworden , sehr alt für eine Legehenne und immer noch fit.
Penny war erst knapp ein Jahr bei uns. Extrem fotogen und lustig. Mit ihrem schiefem Schwanz ganz speziell.
Tinkerbell war auch erst seit letztem August bei uns. Hat grüne Eier gelegt und war eine der wenigen jungen Hennen, die mehr Vertrauen zu mir hatte.

Nun ist wieder eine kalte Wetterfront bei uns und ich bange jeden Tag um meine Hühner. Morgens bleiben sie nun im Stall bis ich komme und abends bin ich frühzeitig am Stall. Kontrolliere, wache und warte bis die letzte Henne auch im Stall ist. Meine lieben drei Hühner, ich bedaure es so sehr, musstet ihr auf diese Art und Weise diese Welt verlassen.

Ich vermisse euch und eure Eigenarten jeden Tag.
In Liebe eure Monika

Herzlich Willkommen!

Am 2.April 2024 um 21:00, sind 6 Hühner aus einer Rettung von STINAH bei uns eingetroffen. Wir haben sie in Bilten an der Tankstelle übernommen.

Ich habe sie auf die Stange neben Picky platziert und nach einer guten Nacht, sind sie am Morgen schon fleissig unterwegs, als ich früh morgens in den Stall kam. Hatten riesig Durst und Hunger. Zwei von ihnen, eine schwarze und eine braune, haben schon den Stall in der Werkstatt erkundet. Es ging laut zu und her als es ums Eier legen ging . Nicht von den neuen Hühnern aus, sondern von den „alten“. Es wurde laut stark miteinander kommuniziert . Vor allem Nele und Wendy waren da an vorderster Front anzutreffen. Am liebsten hätte ich Ohrenstöpsel gehabt! Tofino kam auch und hat alle neuen Hühni’s begutachtet. Elsa, jetzt 5 jährig, also mit sehr viel Erfahrung, kam auch kurz schauen. War aber recht ruhig. 


Die 6 neuen Hühni’s machen es sehr gut. Erkunden den Stall, suchen sich Plätze zum Ei legen, scharren im Stroh, futtern und trinken. Sind recht entspannt. Ich geh immer wieder schauen, ob alles in Ordnung ist und dass sie sich schnell an mich gewöhnen.

Es sind 4 braune und 2 schwarze diesmal. Am Nachmittag habe ich mit ihnen eine zeitlang Entspannungsmusik gehört. Das hat ihnen gut gefallen. Nach und nach hat sich eine nach der anderen hingelegt, sich geputzt und die Augen geschlossen. Ein unglaublich schöner Moment für mich. Und ich denke für sie auch. Sie werden sich sicher gut einleben und Anschluss finden in der betsehenden Herde.

Fleur und der Hühnersattel

Hühnersattel? Was ist das denn? Und wofür ist der nötig?

Unsere Fleur ist gut 7 Monate jung und wurde von den Hähnen sehr viel getreten. Das heisst, sie sassen oft auf um das Ei zu befruchten. Bei dieser Aktion steht der Hahn auf der Henne, auf den Federn. Es gibt Hennen die verlieren mit der Zeit ihre Federn am Rücken, auf Grund dieser Aktion. Bei Fleur war dies der Fall. Ihre Federn am Rücken wurden immer weniger bis sie gar keine mehr hatte. Die Federn bieten Schutz vor Verletzungen und das war bei Fleur nicht mit der Fall. Tatsächlich hatte sie dann sogar eine grosse Wunde oberhalb des linken Beckenkamm, durch die Krallen der Hähne.

Nach ordentlicher Versorgung der Wunde und homöopathischer Mittel, zudem hab ich sie separat gehalten, damit die Wunde heilen konnte und keine weitere dazu kam…. hat sie nun einen Hühnersattel. Ein Stück Stoff mit 2 Gummibändern. Dieser wird um die Flügel gezogen und deckt dann so die nackte Haut ab und schützt vor Verletzungen. Diesen kann man bestellen oder auch selber machen. So konnte ich Fleur nach gut einer Woche wieder zu den Hähnen lassen. Am Anfang ist sie immer in Knie gegangen, da es sehr ungewohnt war. Innerhalb eines Tages hat sich daran gewöhnt und bewegt sich jetzt wieder ganz normal. Sie geht sogar damit Staub baden. Die Wunde ist fast verheilt und die neuen Federn wachsen nun auch unter dem Hühnersattel. Ich kann diesen aber erst abnehmen, wenn ihr Federkleid wieder komplett ist.
Eine tolle Sache, gut gibt es sowas.

Ellie

Henne Ellie ist stolze 4 Jahre alt gewesen als sie am 24.2.24 gegen Abend von uns gegangen ist.

Es war das erste Mal das ich in den letzten Minuten des Sterbeprozesses bei einem Huhn dabei sein konnte. Sie begleiten konnte. Das sprach für unsere Bindung. Wir beide waren von Anfang an mit einander sehr verbunden. Drei mal hatte sie die Legehennenkrankheit und dreimal ist sie wieder fit geworden. Das hat uns zusammengeschweisst. Sie war immer zur Stelle wenn ich kam, auch wenn ich den Stall machte am morgen, kam sie mich oft besuchen und erzählte mit mir.

Eine wunderbare, lebensfrohe Seele war Ellie. Ich freu mich sehr, ist sie lange bei mir geblieben. Alles, alles Liebe meine Ellie.

Elsa feiert im Februar Geburtstag – 5 JAHRE – WOW!

Elsa wird jetzt im Februar sage und schreibe 5 Jahre alt! ! Herzliche Gratulation.
Somit ist sie die älteste Legehenne die ich je auf Sorello hatte. Und sie ist noch fit und gesund. Eine so schöne Erfahrung.  Elsa kam am 21. September 20 mit anderen Legehennen aus der Industrie-Haltung nach Sorello. Sie war da ca. 1 1/2 Jahre alt. Elsa war nie krank, bis ins hohe Alter jetzt. Das ist ein kleines Wunder, denn normal ist anders. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich sie sehe und sie bei der Fütterung immer in der ersten Reihe steht.
Am liebsten frisst sie eingeweichtes Körnerfutter. Wenn ich die Körnermischung in die Schale gebe, steht sie schon parat. Dann giesse ich das Wasser dazu und schon steckt ihr Schnabel in der Schale. Lustig ist es wenn ich zwei Schalen parat mache, dann geht sie von einer in die andere Schale mit ihrem Schnabel. Elsa ist fit, geht in den Auslauf, badet im Sand und geniesst jeden Tag.
Ich hoffe, ich kann sie noch ein weiteres Jahr hier geniessen und mich jeden Tag an ihr erfreuen.
Herzliche Glückwünsche meine liebe Elsa, ein wunderschönes neues Jahr wünsche ich dir von Herzen.
Deine Monika